Mission Titelverteidigung wieder erfolgreich

KSK gewinnt eigenes Mixed-Turnier zum vierten Mal / KSK II Elfter

Einen optimalen Start ins Jubiläumsjahr des Vereins erwischten die Wasserballerinnen und Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs am Wochenende bei der achten Auflage ihres Mixed-Turniers im Schulzentrum Süd. Dank eines 5:4 Finalsieges gegen den Stolberger SV sicherten sich die Krokodile zum vierten Mal in Folge den Titel und lösten damit die Rheinländer als Rekordgewinner ab. Einen kleinen Wermutstropfen gab es aber dennoch: Die zweite Mannschaft kam trotz einiger guter Auftritte über den elften und somit vorletzten Platz nicht hinaus.

„Offensichtlich ist es egal, in welchem Modus wir spielen und auch wie gut oder schlecht Fortuna bei der Auslosung der Gruppen gelaunt ist – im Endspiel stehen immer die selben Mannschaften“ stellte Turnierorganisatorin Bianca Neumann zu Beginn der Siegerehrung fest und fügte anschließend freudestrahlend hinzu „und auch das Ergebnis bleibt anscheinend in letzter Zeit immer das gleiche“. Kurz zuvor hatten sich die erste Mannschaft des KSK und der Stolberger SV zum sechsten Mal in Folge im Finale gegenüber gestanden und den Zuschauern wieder einmal eine spannende Partie geliefert. Das bessere Ende konnten im vierten Jahr nacheinander die Krokodile für sich verbuchen, die somit den Finalgegner (3 Siege von 2005 bis 2007) vom Thron der ewigen Turnier-Rangliste stießen.

Bis es soweit war, wurden im kleinen Becken des Schulzentrums insgesamt 30 Partien ausgetragen, die allesamt äußerst fair geführt wurden. Leider gab es im zweiten Spiel einen Nasenbeinbruch zu verzeichnen, wobei es sich allerdings um keine absichtliche, sondern eine eher unglückliche Aktion handelte.

Und auch wenn viele Begegnungen mit Kantersiegen endeten, war in allen drei Vorrundengruppen für Spannung gesorgt; am meisten in Gruppe A, in der sich die Platzierungen erst im letzten Spiel entschieden. Der SV 08 Saarbrücken hatte sich nach Siegen gegen den KSK2 (6:1) und den PSV Stuttgart (8:3) eigentlich als vermeintlicher Gruppensieger herauskristallisiert, ehe man auf die erste Mannschaft der Uni Karlsruhe traf. Diese war mit einer Niederlage gegen Stuttgart (2:8) und einem knappen 5:4 Sieg gegen die Lauterer Reserve ins Turnier gestartet, behielt gegen die Saarländer aber überraschend mit 5:3 die Oberhand und wurde aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs Gruppensieger. Dabei waren sie allerdings Nutznießer des einzigen Punktgewinns der „kleinen Krokodile“, die trotz des 5:5 gegen den PSV Stuttgart zwar Letzter blieben, aber damit das Zünglein an der Waage spielten und die ersten drei Plätze durcheinander wirbelten.

Mit einigen knappen Ergebnissen konnte auch die Gruppe B aufwarten, wo sich der Stolberger SV zwar mit drei Siegen als Erster qualifizierte, aber vor allem beim knappen 6:5 gegen den WC Ingolstadt große Probleme hatte. Die Bayern taten sich ihrerseits beim 7:4 gegen den SV Nikar Heidelberg sehr schwer und konnten die Partie erst in der zweiten Halbzeit entscheiden. Die mit viel Vorschußlorbeeren gestarteten Kurpfälzer waren am Samstag leider noch nicht in optimaler Besetzung angetreten und hatten daher lediglich einmal Grund zum Jubeln, als man gegen das überforderte Schlusslicht Karlsruhe2 mit 17:1 den höchsten Sieg des Turniers feiern konnte.

In Gruppe C deute sich schon früh an, dass die Entscheidung über den Gruppensieg zwischen den Gastgebern und dem Sportteam Hamburg fallen würde. Sowohl der WSV Vorwärts Ludwigshafen, der zum Großteil mit einer Jugendmannschaft am Start war, als auch die stark dezimierte WBG Villingen-Schwenningen konnten nur phasenweise dagegenhalten und teilten sich die beiden hinteren Plätze. Aber auch die Partie zwischen dem KSK und den Norddeutschen hielt nur eine Halbzeit lang, was sie versprach. Bis zur Pause hatten sich die Lauterer äußerst schwer getan und lagen „nur“ mit 4:2 vorn. Dieses Bild änderte sich jedoch nach dem Seitenwechsel. Fortan gewannen die Krokodile nach und nach ihre Souveränität zurück und siegten vielleicht etwas überdeutlich mit 12:3.

Am Sonntag wurde dann in vier Dreiergruppen über die endgültigen Platzierungen entschieden, wobei die Reihenfolge der Vorrunde entscheidend für die Zusammenstellung der Gruppen war. Für die KSK-Reserve kam somit nur noch ein zweistelliger Platz in Frage, nach dem deutlichen 10:4 gegen die Uni Karlsruhe2 hatte man allerdings durchaus mit Rang zehn geliebäugelt. Dieser blieb den Krokodilen jedoch verwehrt, da man im entscheidenden Spiel den Ludwigshafenern mit 6:5 unterlag. Ein Unentschieden – das bis 45 Sekunden vor Schluss noch Bestand hatte – hätte dem KSK gereicht, doch die verzweifelten Angriffsversuche der Krokodile wurden am Ende nicht mehr belohnt.

Wenig spektakulär verliefen die Spiele um die Plätze sieben bis neun, in denen sich die nun stärker besetzten Heidelberger deutlich gegen Stuttgart (7:2) und Villingen-Schwenningen (10:3) durchsetzen konnten. Mit elf Treffern in zwei Spielen machte Bundesligaspieler Timo van der Bosch hier den Sack fast alleine zu.

Enger gestalteten sich die Partien um die Ränge vier bis sechs, in denen fast ein Fünfmeterschiessen für die Entscheidung hätte sorgen müssen. Saarbrücken hatte nach einer 5:6 Niederlage gegen Ingolstadt mit 5:4 gegen Hamburg gewonnen. Ein knapper Hamburger Sieg gegen Ingolstadt hätte demnach zu Punkt und Torgleichheit führen können und die Norddeutschen lagen auch über weite Strecken der Partie mit einem Tor vorn. In der vorletzten Spielminute erzielten die Bayern jedoch das 3:3 und wurden somit Vierter.

Einen Platz davor landete die erste Mannschaft der Uni Karlsruhe, die sowohl gegen Stolberg (2:12) als auch gegen den KSK (3:14) absolut chancenlos blieb. Dank der nun um einen Treffer besseren Tordifferenz hätte den Lauterern im letzten Spiel schon ein Unentschieden gereicht, während die Stolberger auf Sieg spielen mussten. So entwickelte sich wie in den Vorjahren eine umkämpfte Partie auf hohem Niveau, in der die Gäste aus Stolberg zunächst mit 1:0 in Führung gehen konnten. Bis zur Halbzeit hatten die Krokodile mit 3 Treffern in Folge das Blatt zwar gedreht, allerdings war noch lange nichts entschieden. Nachdem die Stolberger bereits kurz nach Wiederbeginn den Anschluss erzielten, kamen sie zwei Minuten vor Schluss zum Ausgleich. Knapp 60 Sekunden später war die Partie dann aber doch zu Gunsten des KSK entschieden, da die Krokodile mit einem Doppelschlag innerhalb von 25 Sekunden auf 5:3 davonzogen. Mit einem verwandelten Strafwurf kam Stolberg zwar noch einmal heran, zu mehr sollte es jedoch nicht reichen. Nach zwei unentschiedenen Endspielen, die erst im Fünfmeterschiessen entschieden wurden, durften die Lauterer diesmal (wie 2008) schon nach der regulären Spielzeit über einen Sieg gegen den Dauerfinalgegner jubeln. Aber auch für den KSK2 gab es noch eine erfreuliche Mitteilung: Mattis Eisfeld erzielte in seinen fünf Partien 16 Treffer, wodurch zum ersten Mal ein Kaiserslauterer Spieler Torschützenkönig wurde. Unter den drei Akteuren, die sich mit 12 Toren Platz zwei teilten, befinden sich mit Dirk Feddeck und Philipp Pirzer zwei weitere Krokodile, wobei Letzterer allerdings für den WC Ingolstadt im Einsatz war. Auch bei den Damen waren die Lauterer ganz vorne mit dabei: Ebenso wie Simone Rolko (Heidelberg) erzielte Melanie Keller sechs Treffer und avancierte wie im Vorjahr zu einer der erfolgreichsten Frauen. (sts)

So spielten sie:

KSK I: Nicole Holstein (Tor), Ulf Feddeck (6 Treffer), Florian Löw (6), Stefan Raspudic (4), Melanie Keller (6), Bernd Feddeck (2), Stefan Göde (7), Anita Raspudic (1), Stefan Stranz (3), Frederik Ramthun (7), Dirk Feddeck (12)

KSK II: Petra Ripperger und Frank Dick (Tor), Steffen Mann (1), Tobias Fromlowitz, Timo Scheiwe, David Richter, Filip Kowal, Attila Chouchan (1), Rebeca Benra (2), Mattis Eisfeld (16), Stefan Göde (1), Sasa Galijasevic (1), Maria Vorbeck (2), Markus Schäffner

KSK-Spielerinnen in anderen Teams:

für Uni Karlsruhe I: Nora Berg, Maria Vorbeck

für Ingolstadt: Nora Berg (4)

 

Auch diesmal wieder - zum Vergleich?! - die Berichte der anderen Teams. Den Anfang macht der "ewige Zweite" ;-) Gefunden auf der Website des Stolberger SV (www.stolberger-schwimmverein.de) - geschrieben von Marc Braun(?)

Neujahrsturnier Kaiserslautern

Vize-Serie in der Pfalz setzt sich auch 2011 fort

Beim ersten Turnier des Jahres 2011 in Kaiserslautern hat unsere Stolberger Mixed-Mannschaft zum vierten Mal in Folge die Silbermedaille errungen. Wie schon in den Jahren 2008-2010 verloren wir das entscheidende Spiel gegen die Auswahl des Gastgebers und mussten uns mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

Das Turnier war diesmal auf 12 Mannschaften erweitert worden, in drei Vierergruppen wurden zunächst die Gruppenbesten, -zweiten etc. ermittelt. Die jeweiligen Gleichplatzierten der Gruppen trafen dann am Sonntag in einer Dreiergruppe aufeinander, wo sie dann die weiteren Plätze ausspielten. Gespielt wurde auf 2x6 Minuten reiner Zeit in einem 4-Bahnen-Becken, es mussten immer von jedem Team 4 Herren und 2 Damen im Wasser sein.

Der Samstag verlief optimal, drei Siege aus drei Spielen. Mit dem SV Nikar Heidelberg und WC Ingolstadt hatten wir zwei Turnierneulinge in unserer Gruppe, die zu Beginn schwer einzuschätzen waren.

Im ersten Spiel gegen Heidelberg, deren Damenteam in der Bundesliga spielt, verlief die erste Halbzeit relativ ausgeglichen, unsere ersten beiden Führungen konnte der Gegner ausgleichen, kurz vor der Pause fiel dann aber wieder das 3:2 für unsere Mannschaft. Nach dem Seitenwechsel spielten wir konstanter, vor allem besser in der Abwehr und konnten den ein oder anderen Konter auch nutzen. Das Spiel endete mit 7:3 für uns.

Das zweite Spiel war ein spielerischer Tiefpunkt, zumindest in der zweiten Hälfte. Den ersten Abschnitt kontrollierten wir noch über weite Strecken, mit 5:1 wurden die Seiten gewechselt. Nach dem schnellen Treffer zum 6:1 hätte wohl kaum jemand geglaubt, das Spiel würde noch mal kippen. Doch eine katastrophale Chancenerspielung und –verwertung spielte den Gegnern in die Hände, die nun ihrerseits ihre Möglichkeiten verwandelten. Plötzlich stand es 6:2, dann 6:3, 6:4, ein Fünfmeter gegen uns, und schon stand es 6:5. Der Anschluss fiel jedoch 2 Sekunden vor dem Abpfiff, sodass uns weitere Peinlichkeiten erspart blieben. Zu erwähnen ist höchstens, dass drei der fünf Gegentore durch Strafwürfe zustande kamen.

Die anderen Gruppenbegegnungen hatten bereits gezeigt, dass die zweite Mannschaft der Uni Karlsruhe ein leichterer Gegner sein würde. Dies bestätigte sich auch in unserem abschließenden Gruppenspiel, das mit 14:0 (8:0, 6:0) für unsere Auswahl endete.

Nach dem wasserballtechnischen Teil des Tages veranstaltete der Gastgeber wie üblich wieder eine Wasserballparty im Vereinsheim, wo wir mit Essen und Trinken gut versorgt wurden und die erst spät in der Nacht ausklang.

Sonntagmorgen standen also noch zwei Begegnungen aus, die erste davon gegen die erste Mannschaft der Karlsruher Universität. Zusammengefasst kann man sagen, dass das Spiel wenig Spannung aufkommen ließ und früh klar wurde, dass es eigentlich nur ums Torverhältnis ging. Nach zwölf Minuten verließen wir letztendlich mit 12:2 als Sieger das Becken.

So kam es im letzten Spiel des Turniers mal wieder zu einem Aufeinandertreffen unsererseits mit den Gastgebern. Diese hatten ihr Spiel gegen Karlsruhe mit 14:3 gewonnen und würden bei einem Unentschieden dank des um ein Tor besseren Torverhältnisses Turniersieger sein. Zu einer solchen Haarspalterei kam es allerdings nicht.

Das Spiel begann gut und bot den Zuschauern einiges an Spielzügen, Taktiken und Spannung. Unsere 1:0-Führung konnten die Lauterer zwei Minuten später mit einem Fünfmeter ausgleichen, danach entwickelte sich ein ausgeglichenes und gutes Wasserballspiel, mit einem Unterschied der beiden Teams. Während wir vorne unsere guten Gelegenheiten, vor allem Überzahlspiele, liegen ließen, trafen die Gastgeber zum 2:1 und 3:1 noch vor der Pause.
Doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und wurde jetzt wieder geschürt. Ein Überzahlspiel verwandelten wir zum Anschluss, zwei Minuten vor Schluss gelang uns sogar der Ausgleich, ein Sieg schien wieder möglich. Doch anderthalb Minuten schoss eine Spielerin der Lauterer den Ball mitten hinein ins Stolberger Herz, nun brauchten wir wieder zwei Tore!
Natürlich mussten wir nun auf Tod oder Gladiolen spielen, aber unser bedingungsloses Angriffspiel ermöglichte den schnellen Kaiserslauterer Spielern einen Konter zum 5:3, das Spiel war 51 Sekunden vor Schluss entschieden. Ein Fünfmeter brachte uns zwar noch einmal auf ein Tor heran, doch die Zeit lief uns davon und Kaiserslautern gewann zum vierten Mal in Folge das eigene Turnier, womit sie nun alleiniger Rekordhalter vor unserem Team (3 Turniersiege) sind.

Insgesamt beendeten wir das Turnier mit einer erfreulichen Bilanz, 8:2 Punkte und 43:15 Toren.

Es spielten: Christian Amelong (im Tor), Jochen Drees (3 Tore), Martin Seimann (2), Stephanie Preetz, Stephan Schorn (5), Greta Hasenkopf, Irena Huppertz (3), Thomas Kreus (8), Thomas Mertens, Mark Braun (11), Kathrin Schramm, Nicole Severin und Marco Bleidießel (11)

 

Chrischi hat wieder einen rausgelassen! Hammer - wie immer :-) Gefunden auf der Website des ST Hamburg (www.sportteamhamburg.de) - geschrieben von Christiane Günther

Alle die mit nach Lautern fahren...
... wissen, worauf sie sich einlassen!
 

ICE Richtung Mannheim - jaja, wir wissen schon, Wagen 6 Abschnitt D – kommt D hinter oder vor N. Im großen Viehtransporter und mit viel Rückenwind machte sich das moderne Wikingerschiff 7.0.1 pünktlich auf den Weg gen Süden. Um ein Haar hätten wir die Elbbrücken passiert, ohne es zu bemerken - so sehr in Fahrt waren wir. Zum Unmut der Mitreisenden wurden Unmengen von Lebensmittel unterschiedlicher Aromen konsumiert und die Dame, die uns so nett "Darf es ein Softdrink oder ein Kaffee sein?" bespaßte, wurde herzhaft ausgelacht. Wir bezweifeln, dass das Sortiment der Bahn mit Oles edler Rotweinbeute, der Überseespezialitäten der Kenner oder der Verkostung kleiner Pröbchen von erlesener germanischer Tropfen mithalten konnte.
 

Für das Entertainmentprogramm sorgte dieses Mal nicht das Vehikel oder gar sein Zeitplan, nein – ganz unverhofft machten die Mitreisenden mal so richtig was los. So verbrachten wir 3 Stationen bis Frankfurt verbal im schönsten Bundeswehrvokabular. Die junge Dame ließ am Ende keinen Zweifel, dass ihre beiden Hauptargumente im Heer ausreichend Beachtung finden werden.
 

In Mannheim: Überraschung – es wartete nicht die S-Bahn, sondern ein stinkenormaler Oldtimer, die örtliche Bummelbahn. So legten wir schon kurz nach 12 Uhr in Kaiserslautern an. Dort huschten wir dann, herzlich von den Lauternern empfangen im Transit (wie jedem bekannt, eines meiner Lieblingsreisemittel) zum Schwimmerheim - der so bekannten Immobilie. Als Geisel hatten die Lauterner Holger und Michael in ihrer Gewalt: Holger zumindest schilderte uns die Umstände der Geiselhaft und war entsprechend froh, dass wir Lautern ablenkten und ihm heimlich die Fesseln durchschnitten. Versorgt wurden die Geiseln mit reichlich Flüssigkeit, so dass alte Rituale eingehalten wurden.
 

Nach einigem Hin und Her gab Lautern sich geschlagen und stopfte den immerzu trällernden Tom und seine Barbara ins Bett. Alle Verhandlungen wurden auf den nächsten Tag vertagt. Dabei beließen es die Parteien.
 

Der nächste Morgen wurde ruhig begonnen, trotz den Strapazen der Reise und den zähen Verhandlungen über Krieg oder Kapitulation, die bis tief in die Nacht andauerten, waren alle Beteiligten pünktlich mit dem Frühstück fertig und es konnte in die Arena gefahren werden.
 

Mit dabei Barbara Streisand
 

Die Nordischen trommelten eifrig und konnten es kaum erwarten, endlich ein paar Bälle zu schmeissen. Um so richtig kampfeslustig zu werden, begann Hamburg mit der Waffenschau schon früh, vor den anderen Mannschaften. Das Lager wurde belegt, taktisch gut unter dem Protokollzimmer - wohl auch deswegen, damit im Kampf orientierungslos gewordene Mitspieler immer gut aufgefangen werden konnten.
 

Das erste Spiel begann gegen Villigen-Schwenningen und brachte das Sportteam gut nach vorn mit 14:1 verließen wir unser Debüt und zeigten, dass alles klar zum Entern ist.
 

Das zweite Spiel verlief schon knackiger: Ludwigshafen versuchte alles, um eine gute Platzierung zu ergattern, doch das Sportteam brachte aus dem Norden den Rückenwind mit und gewann 4:6.
 

Zum dritten Spiel zog dann aber ein Gewitter auf. Die Krokodile aus Kaiserslautern waren einfach zu stark für die Nordlichter und bissen die Mannschaft mit einem klaren 12:3 vom Platz. Der Tag kostete viel Kraft und in diesem ganzen Getümmel verloren ein paar Mitglieder ganz offensichtlich den Überblick.
 

Aber mit dabei: Babra Steisand.
 

Abgekämpft und mittelmäßig zufrieden brauste man erst sich ab und dann mit dem rustikalen weißen Vehikel zurück zum Schwimmheim: Pasta satt. Der Plan sah bei allen Mannschaften gleich aus: Was auch immer aus Ms Kombüse kam, wird aufgegessen. Gern auch vom Nachbarteller und Nachbesteller. Nicht eine Kalorie blieb über - man weiß ja nie, ob es in der Nacht zu weiteren Gefechten kommen würde. Nach der Reise nach Jerusalem (immer um die Stockbetten rum) gab es den einen oder anderen Absacker (wobei da nicht unbedingt der Frostschutz gemeint war) sowie ebenfalls seichte Unterhaltung mit bebilderten Kartonagen. Andere Mannschaften, die noch nicht so erfahren schienen, brachten sich dann erstaunlich umfangreich mit geheimnisvollen hochprozentigen Vitaminduschen in Stimmung. <- Dies ging, wie wir altersklug vorhersagten, deutlich in die Hose und aufgrund der später aufgestellten Behältnisse möchte man meinen, durch die Kellerdecke würde es durchregnen.
 

Nach dem tiefen tiefen Kohlehydrate-Pasta-Loch entschlossen Odins Anhänger sich, mal nach der Musik zu erkundigen und wurden gewahr, dass dieses Jahr so einiges anders geplant war - nach einer flotten Runde Disco-Pogo (...) ((Michi ging ab, wie ein Labrador mit Knallfröschen unter den Pfoten!)) wurde das erste Mal an diesem Tag auf Babra Streusand verzichtet. Da musste eben Acapella nachgeholfen werden. Die Stimmung auf der Tanzfläche wurde schnell hitzig, sodass rastamäßig eingegriffen wurde: Huch: Damit hatte Hamburg nicht gerechnet. Das Schwingen war so gar keine Idee für die Steife-Brise-Hüften aus dem Norden!
 

Die Nacht wurde traditionell mit dem Frühstück beendet (in meiner Koje wurde ich morgens nicht etwa durch Vogelgezwitscher wach - sondern von einem Stuttgarter Backenkonzert) Der konsequente Frischluftentzug und die Überbelegung schildert den Umstand mit der "Puma-Käfig" sehr trefflich.
 

Die Wikinger kullerten also vom Bett an den Beckenrand - heute sollte es um die Platzierung gehen. Wohoo - der erste Gegner hieß Saarbrücken (4:5): Kurz unterlegen machte Tom die Mannschaft noch einmal deutlich wach. Mit dem anschließenden Unentschieden gegen die Herren WC Ingolstadt (3:3) brachte es das Sportteam Hamburg auf einen 6.ten Platz in der Wertung und damit etwas enttäuscht für die, die sich mehr versprochen haben. Ein, zwei Tore mehr hätten es schon sein dürfen *zwinker*
 

Barbara Streusalz war immer noch dabei, aber schon etwas heiser.
 

So schieden die Mannschaften nach der "Kurz-und-Schmerzlos"-Siegerehrung und wurden in Staffetten zurück zum Bahnhof gekarrt. In unserem Fall auch gern wieder mit dem weißen robusten Vehikel, welches vollkommen "zweckentfremdet" zu seinen Alltagsaufgaben jetzt auch gewichtige Hamburger transportierte.
 

Und schon stand Baba Streusalz auf dem Bahnsteig.... Schade, dass alles schon wieder vorbei ist, hätten wir doch noch weiterkämpfen wollen! So viele schöne Gegner...
 

Gnädig pünktlich kam der Zug, nicht jedoch, ohne uns kurz vor der Ankunft noch einmal aufs andere Gleis zu scheuchen - ein wenig Überraschung ist ja pro Ticket immer mitgebucht. Einen Mini-Stop in Mannheim im Restaurant zur Goldenen Möwe (es gibt da ja jemand, der vertilgt 6 weiche belegte Brötchen in 15 Minuten - man mag es kaum glauben!) und dann flugs ab Richtung Hamburg, wo es nach so einer Reise doch immer noch am Schönsten ist.
 

Ohne weitere Störungen (warum sind eigentlich Rückreisen immer so erlebnisarm?!) flötete Baba Sausalz leise: Gute Nacht....
 

Es bedanken sich für die abwechslungsreichen Reiseerlebnisse: Tom Junge, Holger und Michael, Crabbe und Michi, Dennis und J-Lo, Meike und Mo, Marcel und Jascha, Ole und Chrischi bei den Gastgebern für dieses gelungene Turnier und den Shuttleservice und all die Herzlichkeit!
 

Schön, dass es dieses Jahr wieder geklappt hat - und bestimmt sehen wir uns alle bald wieder. Macht's gut und bis ganz bald!

 

Auch aus dem Saarland gibts diesmal einen Bericht. Gefunden auf der Website des SV 08 Saarbrücken (www.sv08.de) - geschrieben von ???

Wasserballtunier in Kaiserslautern: Über das Ziel hinaus und doch ein wenig unzufrieden

Beim diesjährigen, mit erstmals zwölf Mannschaften stark besetzten Kaiserslauterer Neujahrs-Mixed-Turnier anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Gastgeber trat der SV 08 Saarbrücken in diesem Jahr mit dem Ziel an, nicht Gruppenletzter zu werden und damit um die Plätze 7 bis 9 zu spielen. Am Samstag spielten die Saarbrücker Johannes Zimmer, Sascha Günther, Andreas Sausen, Dan Bartholomay, Vincent van der Weele, Markus Schank und Lukas Utzig mit Verstärkung durch Damen von Stolberg zuerst gegen die 2. Mannschaft des Gastgebers, die überraschend mit 6:1 besiegt werden konnte. Das schuldete man nicht zuletzt dem Saarbrücker Feldspieler Markus Schank, der mangels Torwart diesen überraschend souverän zu ersetzten wusste.

Im zweiten Spiel gegen einen der Favoriten, Stuttgart, konnten die Saarbrücker noch eins drauflegen. Nachdem sie ihren Pflichtsieg ja bereits eingefahren hatten, spielten sie befreit auf und schlugen die Schwaben mit 8:2. Ins dritte Spiel ging man plötzlich als Favorit, denn der Gegner Karlsruhe hatte sein Spiel gegen Stuttgart 2:8 verloren. Rein rechnerisch war die Sache klar. Aber Saarbrücken wäre nicht Saarbrücken, wenn sich die Mannschaft nicht immer wieder selbst schlagen würde. Nach einem kuriosen und schlechten Spiel stand es am Ende 5:3 für Karlsruhe und Saarbrücken war aufgrund des direkten Vergleichs raus um das Rennen um Platz 3. Die Enttäuschung saß tief bei den Saarländern, doch dadurch ließ man sich die Stimmung bei der anschließenden Party nicht verderben.

Am Sonntag ersetzen Leon Straub, Constantin Hildebrandt und im Tor Simone Budde die verhinderten Spieler Johannes Zimmer, Dan Bartholomay und Markus Schank. In der Runde um die Plätze 4 bis 6 musste man sich gegen Ingolstadt mit 5:6 geschlagen geben. Das Spiel gegen Hamburg konnte man dann aber wieder mit 5:4 gewinnen.

Am Ende reichte es für die Saarbrücker zum Platz 5, einem sehr achtbaren Ergebnis in dem starken und großen Starterfeld. Die Tore des Turnier schossen der überragende Vincent van der Weele (12), Lukas Utzig (4) Andreas Sausen (2), sowie Johannes Zimmer, Dan Bartholmay, Leon Straub, Sascha Günther und Constantin Hildebrandt mit je einem Treffer. Die Stolberger Damen Irena Huppertz und Nicole Severin trafen je zweimal für Saarbrücken.