Lünen/Dortmund & Würzburg holen Pokale

Turniere des SC Herford zum Abschluss der Freibad-Saison

Herford (NW). Die SGW Lünen/Dortmund bei den Herren und der SV Würzburg 05 bei den Damen gewannen die Wasserballturniere des SC Herford zum Abschluss der Freibad-Saison im "Kleinen Felde".

Bei den Herren verlor das ersatzgeschwächte Team des Gastgebers gleich zu Beginn gegen den Favoriten und Regionalliga-Aufsteiger SGW Lünen/Dortmund 1:14. Danach war gegen SV Derne (4:5), SV Trier (8:9) und Kaiserslauterner SK (2:4) Pech im Spiel, ehe es gegen SCA Löhne beim 8:8 den einzigen Punktgewinn gab. Am Ende blieb hinter SG Lünen/Dortmund (10:0 Punkte, 51:22 Tore), Kaiserslautern (8:2, 30:21), SV Trier mit dem Ex-Herforder Frank Meyer-Höke (6:4, 35:26) SV Derne (4:6, 33:30) und vor SCA Löhne (1:9, 22:49) Rang fünf mit 1:9 Punkten und 23:40 Toren. Im letzten Gruppenspiel setzte sich Lünen/Dortmund im Duell der beiden bis dahin ungeschlagenen Teams mit 9:4 gegen Kaiserslautern durch und sicherte sich damit den Pokal der Sparkasse Herford. Der SCH spielte mit Carsten Tiemann, Frank Backhaus, Jörg Schepelmann, Harald Krause, Andreas Grösser, Yves Vaße, Hendrik Blumenthal, Felix Welling, Maik Windmann, Holger Hillman, Maico Grütt.

Das Damenturnier um den K.B.-Wanderpokal litt unter kurzfristigen Absagen, so dass mit dem Duisburger SSC, SV Würzburg 05 und SC Herford nur drei Teams am Start waren. In der Doppelrunde setzte sich Regionalligist Würzburg mit 8:0 Punkten und 50:7 sicher durch. Der SC Herford kam auf Rang drei, obwohl das Team das zweite Spiel gegen Duisburg 5:1 gewann, mit 11:38 gegenüber 12:28 aber das schlechtere Torverhältnis aufwies. Für SCH spielten Heike Möller, Heidrun Roeder-Preiß, Wibke Föste, Claudia Kaiser, Antje Tänzer, Johanna Mrosek, Anja Kunz, Veronika Burdich, Kathrin Scheer, Nadine Schober, Sabrina Fischer, Yvonne Claus und Miriam Trinath.

Quelle: Neue Westfälische Zeitung

 

Auch wenn wir bei diesem Turnier Zweiter wurden, gab es keinen Bericht aus KSK-Sicht. Hätte es einen gegeben, so wäre dieser sicher etwas unschön ausgefallen. Direkt nach dem letzten Spiel gegen die SGW Lünen/Dortmund haben wir nämlich aus Protest geschlossen das Turnier verlassen, ohne auf die Siegerehrung zu warten, oder unseren Pokal entgegen zu nehmen. Sogar Helmut, der in solchen Fällen ja sonst eher der beschwichtigende Pol ist, hat diese Aktion absolut gut geheißen. Ursache war, dass sich die SGW (bei voller "Unterstützung" der Turnierleitung!) für das Spiel gegen uns aus allen anderen Mannschaften die besten Spieler zusammensuchte und nur dadurch den Turniersieg einfahren konnte. Alle unsere Einsprüche - bereits vor und während der Partie - verliefen im Sand. Darüber hinaus passte sich die Schiedsrichterleitung in diesem "Finale" nahtlos dem Verhalten der Turnierleitung an.

Was wahrscheinlich nicht im Artikel gestanden hätte, aber durchaus ebenfalls erwähnenswert wäre: An dem Samstag unterlag Deutschland in der EM-Qualifikation gegen England mit 1:5. Das Niveau der Turnierparty unterbot das Niveau des Fussballspiels phasenweise sogar noch, sodass wir alle recht zeitig schlafen gingen und deswegen vielleicht nicht ganz so extrem müde und angepisst waren, als wir bereits um halb 8 Uhr morgens wieder unsanft geweckt wurden: Der Trierer Trainer ließ seine Jungs geschlossen zum Frühsport antreten und machte seine Fitness-Übungen mitten zwischen den Zelten...

Kein Wunder also, dass der Name "Herford" danach in keiner unserer Turnierlisten mehr auftaucht ;-)