Dieses war der siebte Streich …

KSK verteidigt Titel beim eigenen Turnier / Zweite wird Zehnter

Erneut haben sich die Wasserballerinnen und Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs aus sportlicher Sicht bei ihrem Mixed-Neujahrsturnier als schlechte Gastgeber erwiesen: In einem spannenden – wenngleich leider etwas Tor-armen – Finale schlug man den Dauerrivalen Stolberger SV mit 2:1 und konnte somit das Event im zwölften Anlauf zum insgesamt siebten Mal für sich entscheiden. Auch der Titel des Torschützenkönigs blieb dank Dirk Feddecks 16 Treffern in Lauterer Hand.

Nicht ganz so optimal lief es hingegen für die zweite Vertretung des KSK, die allerdings am Samstag die zweifellos stärkste Vorrundengruppe erwischt hatte. Dabei begann es gegen den WC Ingolstadt noch äußerst vielversprechend, denn Mitte der ersten Halbzeit führte man mit 2:0. Bis zum Seitenwechsel hatten die mit mehreren Bundesligaspielern besetzten Donaustädter jedoch die Partie bereits gedreht und behielten am Ende mit 5:2 die Oberhand. Auch gegen die erste Mannschaft der Uni München reichte der KSK-Reserve ein zwischenzeitlicher zwei-Tore-Vorsprung nicht zum Erfolg. Im Gegenteil, denn nach der 4:6 Niederlage war schon vor der anschließenden Begegnung mit dem SV Heilbronn klar, dass man am Sonntag nur noch um die Plätze 10 bis 12 spielen würde. So fiel das 3:7 aus Lauterer Sicht nicht weiter ins Gewicht, führte aber auf Seiten der Heilbronner zu großem Jubel, denn nach dem überraschenden Unentschieden gegen Ingolstadt bescherte es ihnen aufgrund des besseren Torverhältnisses den Gruppensieg und den damit verbundenen Einzug in die Finalrunde.

Am Sonntag zeigte sich der KSK2 dann von seiner besseren Seite, konnte vor allem die vielen Fehler im Passspiel abstellen und ließ sowohl dem SV Friedrichsthal (6:2) als auch der Uni Karlsruhe (5:2) keine Chance. Mit dem abschließenden zehnten Platz verpasste man zwar das angestrebte Ziel, hatte aber viele gute Ansätze gezeigt, auf denen man für die Zukunft aufbauen kann.

In der Vorrundengruppe B ebnete sich der Stolberger SV schon durch das 9:4 im ersten Spiel gegen den Vorjahreszweiten WSV Vorwärts Ludwigshafen den Weg unter die ersten Drei. Dem 10:2 gegen das Sportteam Hamburg folgte zwar lediglich ein 6:6 gegen Schlusslicht SV Friedrichsthal, was am Gruppensieg jedoch nichts änderte.

Allerdings überstand somit der KSK1 als einzige Mannschaft die Vorrunde ohne Punktverlust. Erwartungsgemäß war es fast schon ein samstäglicher Spaziergang für die Krokodile, die gegen die Uni München II und die Uni Karlsruhe jeweils mit 14:1 gewannen, was bis zum Ende die deutlichsten Ergebnisse des Wochenendes bleiben sollten. Gegen den PSV Stuttgart gab es darüber hinaus zwischendurch mit 10:0 auch noch den einzigen Shutout des Turniers.

In der Finalrunde wurde es den Lauterern zwar nicht mehr ganz so einfach gemacht, im Auftaktspiel gegen den SV Heilbronn konnten sie aber ihre schwimmerischen Vorteile noch ein weiteres Mal optimal ausnutzen und einen ungefährdeten 10:5 Sieg landen. Da der Stolberger SV gegen Heilbronn ebenfalls siegreich blieb (5:2), kam es zu einem echten Endspiel, in dem den Krokodilen schon ein Unentschieden zur Titelverteidigung gereicht hätte.

Wie eigentlich immer, wenn es zu diesem „Klassiker“ der Kaiserslauterer Turniergeschichte kam, entwickelte sich von Beginn an eine rassige Begegnung. Durch einen Doppelschlag führte der KSK schon in der zweiten Minute mit 2:0 und es hatte den Anschein, als würde man auch im fünften Spiel des Turniers nichts anbrennen lassen. Doch die Rheinländer schafften es, die Last des schnellen Rückstandes abzuschütteln und zurück in die Partie zu kommen. Nach etlichen vergebenen Torchancen auf beiden Seiten gelang ihnen kurz vor der Halbzeit der Anschlusstreffer – das Finale war wieder völlig offen.

Und diese Spannung sollte andauern bis zum Abpfiff, denn auch in den zweiten sechs Minuten erspielten sich beide Teams hochkarätige Möglichkeiten. Jedoch konnten weder die Krokodile ihre „männliche Überzahl im Feld“ ausnutzen, noch die Stolberger den eventuellen Vorteil, dass beim KSK „nur“ eine Frau zwischen den Pfosten stand – beide Tore schienen plötzlich wie vernagelt. Da die Lauterer die bessere Tordifferenz aus dem Heilbronn-Spiel auf ihrer Seite wussten, konnten sie mit diesem Umstand aber besser leben und es relativ ruhig angehen lassen. Nichts desto trotz hätte der KSK vorzeitig für die Entscheidung sorgen können – wenn nicht sogar müssen – doch man scheiterte mehrfach sogar freistehend vor dem gegnerischen Schlussmann. So hatten die Krokodile in der Drangphase der Kupferstädter dann auch etwas Glück, als ihnen zweimal das Aluminium des eigenen Gehäuses zur Seite stand, sodass man auch dieses letzte Aufbäumen des Gegners schadlos überstand, ehe die Schlusssirene endlich den siebten Turniersieg der Lauterer bestätigte.

In den Spielen um die Plätze vier bis sechs machte das Starensemble aus Ingolstadt mit zwei Siegen das Rennen vor Ludwigshafen und Stuttgart. Siebter wurde das Sportteam Hamburg, dem die beiden Münchener Vertretungen auf den Rängen acht und neun folgten. Hinter dem KSK2 landete der SV Friedrichsthal auf Platz elf und überließ somit der Uni Karlsruhe die rote Laterne.

An der Spitze der Torschützenliste ergab sich das gleiche Bild wie im Turnierklassement: Dirk Feddeck holte mit 16 Treffern die Krone und verwies den Vorjahresbesten Mark Braun vom Stolberger SV (13) auf Rang zwei. Dritter wurde mit Frederik Ramthun (12) ein weiterer Lauterer. Erfolgreichste Werferin war Christina Löw mit fünf Toren, gefolgt von Athena Grandis (SV Heilbronn) und Denia Steil (Uni München II) mit je 4 Treffern. (sts)

So spielten sie:

KSK1: Nicole Holstein (Tor), Ulf Feddeck (1 Treffer), Anita Raspudic (2), Stefan Raspudic (5), Melanie Keller (3), Johannes Bröhl (3), Karsten Schöniger (2), Stefan Stranz (3), Victor Morenas del Pozo (3), Frederik Ramthun (12), Dirk Feddeck (16)

KSK2: Frank Dick (Tor), Steffen Mann (1), Attila Chouchan (4), Kristin Suchner, Katharina Schaal, Bernd Feddeck (3), Alexandra Uber (1), Stefan Bach, Christiane Heine, Marco Becker, Felix Kabus (8), Jan-Philipp Minges (2), Tanja Christmann, Markus Schäffner (1)

 

Die übliche Presseschau beginnt heute mit dem Bericht, den ich als ersten im Netz gesehen hab:
Gefunden auf der Website des PSV Stuttgart (www.psv-stuttgart-wasserball.de) - geschrieben von Sarah Bauer

Neujahrsturniere 2: 6. Platz für Mixed-Team in Kaiserslautern

Der PSV hielt auch dieses Jahr seine Tradition und fuhr zum Mixed-Turnier am 10. und 11. Januar nach Kaiserslautern. Wie jedes Jahr war das Turnier nicht nur spielerisch ein großer Spaß, sondern bot neben einem leckeren All-You-Can-Eat Buffet am Samstagabend auch eine super Party.

Obwohl die meisten Spieler der ersten Mannschaft beim Neujahrsturnier in Göppingen waren und der PSV nur zu neunt mit drei Damen angereist war, konnte er einen guten 6. Platz im Mittelfeld bei 12 teilnehmenden Mannschaften einfahren. Beim ersten Spiel des Tages am Samstag tat sich der PSV etwas schwer zu starten und fuhr gegen verkaterte Karlsruher von der Uni-Mannschaft lediglich ein 4:3 ein. Danach folgte gleich das schwerste Spiel in der Gruppe gegen den diesjährigen Turniersieger Kaiserslautern I, die dem PSV nicht nur schwimmerisch stark überlegen waren. Hier gelang es leider kein Tor zu schießen und so lautete das Ergebnis 0:10. Im letzten Spiel des Tages konnte der PSV dann aber richtig durchstarten, schlug Uni München II mit 8:4 und wurde Gruppenzweiter.

Am nächsten Morgen zeigten sich die Nachwirkungen der Party, sowie eine allgemeiner Erschöpfungszustand, vor allem bei den beiden Damen Manuela Schön und Sarah Bauer, die parallel auch noch Friedrichsthal unterstützten. Leider konnte deshalb gegen den ebenfalls sehr schwimmstarken WSV Ludwigshafen nur eine 3:6 Niederlage geholt werden. Auch das zweite und letzte Spiel des Tages verlor der PSV mit 1:6, schlug sich jedoch trotzdem gut gegen eine Mannschaft, die mit Florian Pirzer einen Bundesliga-Torwart dabei hatte.

Trotz der beiden verlorenen Spiele am Sonntag war der PSV gut gelaunt und stolz auf seine Leistung, im Gegensatz zum Ergebnis vom letzten Jahr auf zwei Plätze nach oben gerückt zu sein. Vielen Dank für das tolle Jahr nach Kaiserslautern und bis zum nächsten Jahr! Vielen Dank auch an Siggi Baumeister, die extra aus Ulm angereist war, um unsere Damen zu unterstützen.

So spielten sie: Patrick Müller (Tor), Frank Wust, Sieglinde Baumeister, Philip Ilzhöfer, Sarah Bauer, Manuela Schön, Jens Dörsam, Tim Ilzhöfer, Erick Vianello

 

Auch hier "nur" Zweiter: die Stolberger ;-)
Gefunden auf der Website des Stolberger SV (www.stolberger-schwimmverein.de) - geschrieben von Mark Braun

Turnier Kaiserslautern 2015

SSV Mixed Team holt endlich noch einmal Silber beim Neujahrsturnier

Nach drei Jahren ohne Finalteilnahme hat das Mixed Team des SSV endlich noch einmal Silber beim Turnier in Kaiserslautern geholt. In einem spannenden, jedoch torarmen Finale unterlag man dem Gastgeber mit 1:2.

Da man als Vierter des Vorjahres erstmals nicht als Gruppenkopf gesetzt war, hätte bereits in der Vorrunde das ewige Duell mit dem KSK ausgetragen werden können. Die Losfee zog die Kupferstädter jedoch in die Gruppe von Vorwärts Ludwigshafen, gegen die man im Vorjahr in der Gruppenphase ausgeschieden war. Komplettiert wurde die Vierergruppe vom Sportteam Hamburg und dem SV Friedrichsthal.

Im ersten Spiel gegen Ludwigshafen ging man also mit großer Motivation und Vorsicht zur Sache, schließlich wollte man ja die Finalgruppe erreichen, in der die drei Bestplatzierten der Vorrundengruppen ebenfalls in einer Gruppenphase den Turniersieger ausspielen sollten. Ludwigshafen war mit einer jungen Truppe angereist und zeigte eine couragierte Leistung, konnte dem SSV aber wenig Paroli bieten. Mit 9:4 ging die Partie an die Kupferstädter.

Auch das Sportteam Hamburg musste sich dem SSV deutlich geschlagen geben. Mit 10:2 ließ man den Hanseaten keine Chance und verteidigte vor dem letzten Spiel den ersten Tabellenplatz. Schon vor der Partie gegen Friedrichsthal hatte Stolberg also schon eine gute Ausgangsposition für das Erreichen der Finalrunde.

Diese Sicherheit und ein Halbzeitstand von 5:2 waren jedoch sehr trügerisch. Friedrichsthal, bis dato noch ohne Punktgewinn, drehte plötzlich das Spiel in nur drei Minuten in ein 6:5, dem der SSV dann hinterherlief. Erst sieben Sekunden vor dem Abpfiff gelang noch einmal der Ausgleich zum 6:6, der zum Erreichen der Finalgruppe ausreichte.

Nach einer langen Nacht musste man erst zur Mittagszeit wieder ins Wasser. Der erste Gegner hieß hier überraschenderweise SV Heilbronn und nicht WC Ingolstadt. Nach einem Remis der beiden Kontrahenten in Gruppe A qualifizierte sich der SV Heilbronn über das bessere Torverhältnis für die Endrunde. In einer guten Partie mühte sich der SSV lange Zeit, ein richtiger Vorsprung konnte nicht herausgespielt werden. Zahlreiche Möglichkeiten wurden vergeben, sodass der Sieg mit 5:2 ein wenig zu knapp ausfiel. Dies sollte vor allem ins Gewicht fallen, da der KSK im zweiten Gruppenspiel Heilbronn mit 10:5 schlug, somit würde dem Gastgeber im Finalspiel also schon ein Unentschieden zum Turniersieg reichen.

Nach dreijähriger Abwesenheit durfte der SSV also noch mal im Entscheidungsspiel um den Turniersieg dabei sein. Kaiserslautern startete stark mit einem Doppelschlag und lag schnell mit 2:0 in Front, kurz vor der Pause fiel dann der Anschluss über ein Centertor. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Kampf der beiden Abwehrbollwerke. Ben im Stolberger Kasten parierte einen Schuss nach dem anderen, auf der anderen Seite vergab auch der SSV zahlreiche Hochkaräter. Keine der sieben Überzahlspiele konnte eines der beiden Teams verwerten. Am Ende blieb es beim 1:2 aus Stolberger Sicht, welches den Kupferstädtern zumindest noch einmal die Silbermedaille bescherte.

Insgesamt zeigte man sich mit dem zweiten Platz zufrieden, auch wenn man lange nicht mehr so dicht am Titelgewinn geschnuppert hatte. Auch bei den Torjägern gab es nur Silber für den SSV, Mark Braun (13 Treffer) landete hinter Dirk Feddeck (16, Kaiserslautern) auf Platz zwei vor Frederik Ramthun (12), der ebenfalls für den Gastgeber auflief. Das Neujahrsturnier bei den langjährigen Freunden des KSK war somit der Start in eine lange Turniersaison 2015, die allerdings erst im Mai weiter fortgesetzt wird. Nun stehen für die erste Mannschaft erst einmal wichtige Partien in der Oberliga an, um dort den Klassenerhalt zu sichern.

Für den SSV spielten: Ben Lenertz (im Tor), Sebastian Braun (2 Tore), Stephanie Preetz, Irena Huppertz (1), Anja Gregor, Eva Pohlmann (2), Tim Klos (4), Thomas Kreus (7), Mark Braun (13), Kathrin Schramm (1), Eva Seimann, Nicole Severin (1)